Hufrehe

Hufrehe, auch als Laminitis bekannt, ist eine schmerzhafte Erkrankung der Hufe von Pferden, die durch eine aseptische Entzündung der Lamellen im Huf verursacht wird. Diese Lamellen sind die Strukturen, die den Huf und das Hufbein miteinander verbinden. Durch Anschwellen der Haut kommt es im Huf zu einer Anschwellung und somit zu einer Minderdurchblutung im Huf.
Hufrehe kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter Überfütterung mit zuckerhaltigem Futter, Stoffwechselstörungen (Cushing + EMS), hormonelle Ungleichgewichte, Belastungsrehe, Vergiftungsrehe (Giftpflanzen + Wurmkuren) oder auch durch Verletzungen.

Die Symptome einer Hufrehe können variieren, beinhalten jedoch häufig:

- Hinken oder Unbehagen beim Stehen oder Gehen (Hufbockstellung)
- Empfindlichkeit der Hufe, insbesondere auf harten Oberflächen (Wendeschmerz)
- Erhöhte Pulsation in den Hufgefäßen, Überwärmung der Hufe
- Veränderungen in der Hufform

Die Behandlung von Hufrehe erfordert in der Regel eine Kombination aus medizinischer Versorgung, Anpassungen in der Fütterung und gegebenenfalls Hufpflege. Es ist wichtig, die zugrunde liegenden Ursachen zu identifizieren und zu behandeln, um das Wohlbefinden des Pferdes zu fördern und zukünftige Episoden zu verhindern.
Meist kommt der Einsatz von Aspirin für die bessere Hufdurchblutung in Kombination mit Schmerzmitteln zum Einsatz.
Zur Kühlung des Hufes kann mit Eis-Packungen am Kronenrand gearbeitet werden und regelmäßig gewechselt werden.